Bildungsreise nach Schweden
Im Rahmen einer Erasmus+ Mobilität machten sich am 4. Dezember 20 Schulleiter:innen und die drei SQMs unserer Bildungsregion Obersteiermark West auf nach Vänersborg, einer kleinen Stadt am größten See Schwedens. Mit dabei war auch unsere Direktorin Ingrid Kreditsch. In Vänersborg wurde vor knapp dreißig Jahren die erste FRIDA – SKOLAN gegründet. Einige Pädagog:innen hatten damals die Vision, aus den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen „backpackers“ zu machen: verantwortungsbewusste Menschen, die sich auf den Weg machen, lernend die Welt zu erkunden und dabei alles Wissen in den “Rucksack“ zu packen. Sie erstellten ein eigenes Schulmodell, in dem eigenständiges und forschendes Lernen mit Unterstützung durch ihre Lehrer:innen und mit der Unterstützung digitaler Geräte die Kinder zu Wissenden macht.
Das Bildungssystem in Schweden gleicht unserem österreichischen Bildungssystem in manchen Bereichen nicht. So gibt es beispielsweise die Schule für alle von 7 – 16 Jahren. Davor können die Kinder die Vorschule besuchen. Mit 16 Jahren ist es möglich, zwei weitere Jahre anzuhängen, um danach auf die Universität zu gehen. Dafür ist keine Matura notwendig.
In Schweden werden Schüler:innen erst ab der 6.Stufe mit einem Wertungssystem (Buchstaben a – f) beurteilt. Davor wird in Elterngesprächen über die Qualifikationen der Kinder gesprochen.
In den FRIDA Schulen herrscht eine rege Gesprächskultur. Es ist den Schulleiter:innen wichtig, dass auf Augenhöhe mit jedem am Schulleben Beteiligten kommuniziert werden kann.
Die FRIDA Schulen sind sehr naturverbunden, sehr viel Zeit verbringen die Lernenden im Freien. Die Schulen sind eigens so gebaut, dass dies möglich ist.
Mit vielen tollen Eindrücken und einigen Ideen im Kopf berichtet unsere Direktorin bei der Konferenz von dieser Bildungsreise.